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83. Verbandsgesangsfest Thierstein-Laufental-Dorneck Regionales Chorvestival 2023                                                  100 Jahre Männerchor Dittingen 1923-2023                                 Samstag 10. Juni 2023 Aula Zwingen

Die Chronik des Chors der ersten «50 Jahre»

Der damalige Dirigent und OK-Präsident Heinz Buser hat im Jahre 1973, im Hinblick auf die Fahnenweihe und auf das Jubiläumsfest des Männerchors Dittingen, eine 6-seitige Chronik der ersten fünf Jahrzehnte verfasst. An dieser Stelle erscheint sie in abgekürzter Form und mit Zwischentiteln.

Fahnenweihe und Jubiläumsfest: 1973 Die Vorbereitungen für die Fahnenweihe unseres Männerchors laufen auf Hochtouren, gilt es doch, zugleich den 50. Geburtstag zu feiern. Eigentlich wären es schon 52 Jahre seit der Gründung, da aber laut Protokollbuch schon in den Anfängen ein Stillstand eingetreten war, hat man das Jahr 1923 zum eigentlichen Gründungsjahr erklärt. Aus diesem Grunde hat man 1953 auch das erste Jubiläumsfest abgehalten.

Erste Versammlung: schon im Februar 1921 Doch hören wir, was der Aktuar jener Tage aufgezeichnet hat: «Herr Schmidlin Ernst eröffnete die Versammlung und erklärte, dass man sich zusammengefunden habe, um einen Verein zu gründen, der imstande sei, etwas Leben unter die Leute zu bringen. Gleich wurde ein provisorischer Vorstand gewählt (…) Mehrseits wurde der Antrag gestellt zur Gründung einer Theatergesellschaft. Darauf wurde anderseits betont, dass eine Theatergesellschaft ohne Gesang keinen Erfolg haben werde. Nach längeren Beratungen beantragte der Präsident, sich die Sache noch besser zu überlegen.»

Drei weitere Versammlungen Man beschloss einstimmig, einen Männerchor zu gründen. Herr Lehrer Herzog stellte sich als Dirigent zur Verfügung und wurde beauftragt, eine Auswahl von Liederbüchern zu besorgen. Der Vorstand erhielt den Auftrag, sofort Statuten auszuarbeiten. Als Vorlage dienten diejenigen des Kirchenchors. Im März wurde nun endgültig beschlossen, die Statuten angenommen und der Probebeginn festgesetzt. Der Dirigent konnte die Liederbüchlein verteilen, wofür jedes Mitglied Fr. 3.- zu bezahlen hatte. Als Eintrittsgeld wurde ein einmaliger Betrag von Fr. 2.- erhoben.

Erste Vereinsreise am 20.  August 1922 Am 20. August 1922 startete der Verein zu seiner 1. Vereinsreise, die aber zeitgemäss auf Schusters Rappen ausgeführt wurde – damals taten die Sänger noch etwas für ihre Gesundheit im Sinne der modernen «Trimm-Dich-Fit» Bewegung. Die Wanderung sei hier nur in Stichworten wiedergegeben, da der anschauliche Reisebericht zu umfänglich wäre. Schon vor 5 Uhr morgens besammelte man sich beim Schulhaus. Da Pünktlichkeit schon damals Mangelware war, betrug die Wartezeit eine halbe Stunde. Vor dem Abmarsch verabschiedete man sich noch mit einem Ständchen. Der Weg führte auf den Chall, wo man gemäss Protokoll Zuschauer bei einem Velorennen war. – Das Protokollbuch berichtet überhaupt öfters vom Zusammentreffen von Sänger- und Sportanlässen, unsere heutigen Schwierigkeiten in dieser Hinsicht sind also gar nichts Neues. – Das nächste Teilziel war dann Burg, wo man noch Geld wechseln musste. Für 48 Rappen erhielt man 1 ffr. Der Zollposten in Biederthal, der auf deutsch nur gerade fragen konnte, ob man «nichts zu schmuggeln» habe, wurde mit einer Parisienne-Cigarette «bestochen». Von hier aus marschierte man nach Oltingen, wo man den Gottesdienst besuchte, der «nach Elsässermode» viel kürzer war als zu Hause. Schon vor dem Mittagessen führte man zu den Klängen des «Klimperkastens» die holden Elsässerinnen zum Tanz. Am Nachmittag ging es dann über St. Bläsi, Bettlach, Hagenthal, wo gerade Chilbi war, nach Leimen, zur letzten Stärkung vor dem Aufstieg nach Heulenhof. Metzterlen blieb nicht ohne Besuch. Dass man den Blauenberg mit gemischten Gefühlen in Angriff nahm, kann uns nicht überraschen.

Die erste Fahne Ein Hauptproblem war die Beschaffung der Geldmittel, da man damals doch mit rund 600 Fr. Kosten rechnen musste. Es ist dem uneigennützigen Einsatz des Kassiers aus jenen Tagen zu verdanken, Walter Weibel, dass dann doch die schöne Summe von 700 Fr. zur Verfügung stand. Der Entwurf für das neue Banner stammte aus der Hand von Pfr. Bürge aus Blauen, der auch die Fahne Brislachs entworfen hatte, wie auch noch viele andere in unserer Umgebung. Die Versammlung bestimmte die Firma Fraefel in St. Gallen als Herstellerin der Fahne und entschied sich in langer Diskussion für Damast [strapazierfähiges Material mit einem leichten Glanz] als Fahnengrund, der, so der Chronist, widerstandsfähiger sei gegen Falten und Verrümpfung als Seide. Der Preis belief sich auf Fr. 570.-. Am 16. Juli 1939 wurde dann die Fahne definitiv bestellt und sollte schon am 27. Aug. 39 eingeweiht werden. (Vergl. heutige Lieferfristen!) Wegen eines Sängertreffens auf dem Passwang musste der Anlass auf den 10. oder 24. September verschoben werden. Noch am 17. August fand eine Versammlung statt, die als erste Fahnenweihsitzung bezeichnet werden kann. Das Programm wurde in groben Zügen festgelegt. Doch, schon einige Zeit darauf schreibt der Aktuar Paul Cueni: «Unsere Fahnenweihe nicht abgehalten! Das vielversprechende Fahnenweihfest, das in seinen Vorarbeiten schon weit vorgerückt war, musste wegen Mobilmachung auf unbestimmte Zeit verschoben werden.» (…) Die neue Fahne musste auf friedlichere Zeiten warten. Dass unter diesen Umständen auch der Gesangsbetrieb litt, braucht wohl nicht besonders erwähnt werden. Am 13. Mai 1945 wurde dann das endgültige Festdatum [auf den 12. August 1945] bestimmt.

30 Jahre-Jubiläum: 1953 Im Jahre 1953 feierte man das 30-jährige Bestehen mit einem Mattenfest, eine Festart, die heute leider nicht mehr möglich ist. Das Angebot an Festanlässen ist so gross, dass man nur mit einem grossen Aufgebot und Angebot genug Besucher anlocken kann.

Mahnende Worte des OK-Präsidenten (vor fünf Jahrzehnten!) Sicher kann man sich heute mit Berechtigung fragen, ob der ganze «Vereinskram», die Vereinsmeierei und wie man heute auch noch sagen mag, ob das Ganze noch Sinn und Zukunft habe. – Wie viele Vereine sind «eingegangen», oder sind gerade daran, langsam aber sicher zu «sterben»! – Wir leben in einer Epoche grosser «Vereinssterblichkeit», vor allem in kultureller Hinsicht. Man darf ruhig behaupten, dass dieses «Vereinssterben» ein Zeichen kultureller Armut ist. Wir leben im Zeitalter der Vermassung, Gleichschaltung und Automation. Im Zeitalter der Neurosen. Ich glaube aber, dass gerade der Gesang im frohen Freundeskreis eine sehr gute Medizin gegen diese Neurosen und andere moderne Krankheiten wäre. Nicht in erster Linie das Lied, sondern die Tatsache, dass man sich heute noch frei machen kann zum frohen, unbeschwerten Singen, weg vom Gehetze des Alltags, fort von den Maschinen und Motoren, diese Tatsache gibt uns das Recht, Vereine zu erhalten und zu erneuern, auch wenn sie nicht auf der Ebene des allherrschenden Sportes stehen.

(Auswahl/Transkription: Linard Candreia)

 

 

 

Chronik des Chors ab dem Jahre 1970

von Johann Huwiler

Dem Chronik-Verfasser ist das Vereinsleben ab dem Jahr 1970 bekannt. In Erinnerung bleibt mir die Organisation des interkantonal regionalen Gesangsfestes des ausserordentlichen Verbandes Thierstein-Laufental im Jahr 1971. Im Folgejahr 1972 wurde von der Gemeinde und den Vereinen der Neubau Turn- und Schwimmhalle mit einem rauschenden Fest eingeweiht. Kaum aus dem Festrausch wurde schon das nächste organisiert.

 

Vereinsbanner wird ersetzt

Der Männerchor hat sich zum Kauf eines neuen Vereinsbanners entschieden. Das Fest zur 50 Jahr-Feier des Männerchors und zur Weihe des neuen Banners soll im Spätsommer 1973 vonstattengehen. Erna Jermann-Wehren und Karl Kessler-Jermann stellten sich als Fahnen-Patenpaar zur Verfügung. Als Patenverein amtete damals der Männerchor Zwingen. Dieser Anlass stand auch im Zeichen der Ehrung verdienter Sänger. Die besondere Ehre gebührte dem Ehrendirigenten Franz Herzog. Der von Beginn an amtierende Dirigent Franz Herzog trat 1961 zurück und wurde zum Ehrendirigenten ernannt.

 

Neuer Dirigent - neue Musik

Die Zeit war nun gekommen, um nach einem neuen Dirigenten Ausschau zu halten, was dem Verein mit der Verpflichtung des jungen Lehrers Heinz Buser auch gelang. Ein neues Kapitel begann und man nahm selbstverständlich an den regionalen Gesangsfesten teil.  1968 partizipierte man am Solothurner Kantonal-Gesangsfest in Dornach. Die kleine Bemerkung am Schluss des Expertenberichts «für diesen kleinen Verein etwas zu hoch gegriffen» hallte in den folgenden Jahren immer noch etwas nach. Das Jahr 1977 schrieb eine besondere Geschichte. Der Männerchor Dittingen wurde zur Gründungsfeier des Männerchors Bärschwil eingeladen. Hier wurde das Wasser von der Birs bis in den Rhein ziemlich trübe. Man setzte das Lied «Gehst du am Rheine» dreimal an und versank ein drittes Mal. Einige Sänger versteckten sich hinter den Vorhängen, sodass der Dirigent sich den Zuhörern zuwandte und erklärte, dass wir schon noch ein Lied singen könnten. So entschied sich der Dirigent für das Lied «Es klingt das Lied vom Jägersmann», was dann auch noch gut ankam.

 

Theater-Geschichten, Kulturelles und Reisen

 

Darauf folgten die Vorbereitungen für eine Theateraufführung des Stückes «Schwarzi Göggs und wissi Chräge». Als ein schweizerisches Gesangsfest in der Nordwestschweiz in Basel zur Austragung kam, entschied sich der Männerchor teilzunehmen. Der anschliessende Nachmittag fand in Lutter/Elsass sein gemütlich glückliches Ende bis in die Morgenstunden.  Später folgte das Kantonale Gesangsfest in Balsthal. Die kulturell geselligen Auftritte kamen nicht zu kurz. So gab es Unterhaltungsabende und Konzerte in unterschiedlichen Abständen und Facetten. Man spielte zum Beispiel: «Der Dokter Stellverträtter», «Die glorreichen 7»,«Männer» oder «Geister».

            Der Verein wagte sich des Öfteren auf ein- oder zweitägige Reisen im In- und Ausland. Nicht zu vergessen, dass diese Reisen auch in bekannte Weingebiete führten: Das Elsass und der Schwarzwald sowie das Wallis und die Ostschweiz waren beliebte Reiseziele.

 

60 Jahre Interkantonaler Regional-Verband

Zum 60. Verbands-Gesangsfest stellte sich der Männerchor Dittingen wieder zur Verfügung. Man führte dieses Jubiläum auf dem «Dittigefeld» im Jahre 1987 durch. Leider war der Wettergott dem Männerchor nicht so gut gesinnt, denn zu Beginn des Unterhaltungsabends goss es wie aus Kübeln. Am Sonntag war es nicht viel besser, sodass einige Sänger in der Festhütte ein gratis Fussbad bekamen.

 

Das Wellental im Vereinsleben

An der GV im Januar 1988 dann die Wende: Der Dirigent Heinz Buser legte seinen Dirigentenstab nieder und verliess den Verein. Johann Huwiler wurde neuer Präsident und in der Person von Vinzenz Stich fand man einen neuen Dirigenten. Nach drei Jahren nahm auch Vinzenz den Hut und verabschiedete sich. Wir waren zu dieser Zeit in der glücklichen Lage, dass ein uns altbekannter Dirigent den Verein übernahm. Der in Zwingen amtierende Sekundarlehrer Roland Amstutz betreute nun auch noch den Männerchor Dittingen neben den zwei Männerchören Brislach und Wahlen. Bei seiner Pensionierung erklärte Roland Amstutz all seinen Vereinen, dass er in den Ruhestand trete. Der Verein stand also bei der GV im Januar 1995 wieder ohne Dirigenten da.  Man war im Vorstand bemüht, ein weiteres Mal auf die Suche zu gehen. Ein junger Sänger vom Männerchor Zwingen sprang in die Bresche. Wie glücklich waren wir über diesen Zufall, bis aber Jürg Meier nach dem Auftritt am Verbands-Gesangsfest die Bühne verliess und nicht mehr gesehen wurde. Die schwierige Suche nach einem neuen Dirigenten endete doch noch mit einem Erfolg. Ein junger Südtiroler namens Nicola Cumer vom Musik-Konservatorium Basel konnte engagiert werden. Leider verliess dieser uns wieder nach einem Jahr. Im Jahr 1995 an der Delegiertenversammlung des Kantonal-Verbandes entschied sich der Männerchor Dittingen, sich dem Verband anzuschliessen. Der Verein wurde in Gelterkinden mit grossem Applaus in ihre Reihen aufgenommen.

 

Das neue Jahrhundert

Im Milleniumsjahr am 15. Januar durfte der Männerchor Dittingen als Patensektion bei der Fahnenweihe des Männerchors Therwil amten. Am 5. Februar führte der Männerchor Dittingen als erster Verein im Laufental die Delegiertenversammlung des CVbB (Chor Verband beider Basel) erfolgreich durch. Das Glück war im Jahr 2001 beim Männerchor Dittingen ganz grossgeschrieben. Es stellte sich in der Person von Simon Art, ein echter Bayer, dem Männerchor vor. Im 2002 hat der Männerchor Dittingen das Patronat des Regionalen Gesangsfestes übernommen. Es wurde intensiv daran gearbeitet, um in gesanglicher und geselliger Hinsicht vorwärtszumachen. 2004 beschloss der Verein, einen Unterhaltungsabend durchzuführen. Mit dem Titel «Die glorreichen Sieben» wurden ein Konzert und Theater zum Besten gegeben.

 

Vorzügliche Jahre

Im Jahr 2006 nahm der Chor gut vorbereitet in Oberdorf am Kantonal-Gesangsfest teil. Die Sängerschar war sehr glücklich, als bei der Prädikats-Vergabe das Dokument mit «vorzüglich» überreicht wurde. Jetzt war der Bann gebrochen, denn man entschied sich im Jahr 2008 für das Schweizerische Gesangsfest in Weinfelden anzumelden. In Weinfelden gaben wir unsere gut vorbereiteten Lieder zum Besten. Wir wurden mit grossem Applaus beehrt. Zu den sieben Chören, die aufgerufen wurden, kam bei der vierten Nennung grosser Jubel auf: «Vorzüglich!» Voll Tatendrang erarbeitete der Verein noch im selben Jahr in eigener Schrift und Inszenierung einen Unterhaltungsabend unter dem Motto «Männer». In der Folge nahmen wir in der Umgebung an verschiedenen Anlässen teil und erntete damit viel Applaus. Der Männerchor Dittingen trat an verschiedenen Kantonal-Gesangsfesten auf und auch am zentralschweizerischen in Schwyz. Die «Vorzüglich-Prädikate» waren fast nicht mehr wegzudenken. Doch beim Kantonal-Gesangsfest der Luzerner Chöre im Jahr 2010 reichte es mit einer Stufe höher bei einem Pflichtlied nur für ein «sehr gut».

 

Kantonal- Gesangsfest CVbB (Austragungsort Laufen)

Vom 24. bis 26. Juni 2011 wurde das Kantonale Gesangsfest in Laufen «Es singt durchs Tal» durchgeführt. Ein tolles Fest in der Region, das noch lange nicht in Vergessenheit geraten soll. Im folgenden Jahr führte der Verein in Zwingen die kantonale Delegiertenversammlung durch. Vom 23. bis 26. August 2012 unternahm der Verein eine Reise ins bayrische Land, aus dem unser Dirigent stammt. Man besuchte München mit dem vielbesungenen Hofbräuhaus und die sehr schöne Stadt Passau im Donau-Inn-Dreieck. Am Samstagmorgen führte uns «Wolfgang Amadeus Mozart» durch die schmucke Stadt mit dem schönen Dom von Passau und der weltbekannten Orgel. Mit einer Erfahrung reicher kamen wir am Sonntag glücklich wieder in die heimatlichen Gefilde. Am 29. September 2012 organisierte der Verein das regionale Verbandsgesangsfest in Zwingen.

 

Konzert mit Kindern und Schweizerisches Gesangsfest

In der folgenden Zeit bereiteten wir uns mit Erfolg für ein Kirchenkonzert mit den Schulkindern Dittingen vor. Bald darauf richtete sich der Männerchor ein, um am Schweizerischen Gesangsfest in Meiringen teilzunehmen. Die Vorbereitung war etwas harzig, aber man war sehr zuversichtlich nach Meiringen gereist. Mit grossen Schweissperlen und gemischten Gefühlen verliessen wir nach dem Vortrag die Kirche. Der Experte hatte uns beim Gespräch noch gar nichts verraten. Der Jubel bei der Prädikat- Vergabe war umso grösser, denn es lautete wieder einmal «vorzüglich».

 

Pandemie Schreck!

Die Regional-Gesangsfeste der nächsten Jahre waren mit einer Ausnahme immer mit der Höchstnote ausgezeichnet. Dann, oh Schreck: Eine Pandemie zog im Frühjahr 2020 die Kreise um die Welt. Alles wurde eingestellt, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft, und wir mussten die Gesangsproben einstellen. Mit diesem Umschwung hat unser bewährter Dirigent Simon Art auf Ende 2021 unser Vereinsschiff als Dirigent verlassen, was wir sehr bedauerten. Simon gab sich aber die Mühe, uns einen bewährten Nachfolger in der Person von Reiner Schneider-Waterberg zu organisieren.

Reiner, der uns nicht ganz unbekannt war, heissen wir in unseren Reihen willkommen. Trotz des Dirigentenwechsels nahmen wir am Schweizerischen Gesangsfest in Gossau teil. Der Auftritt in Gossau war uns mit Reiner sehr gut gelungen. Wir erreichten mit Note 5.5 wieder eine sehr gute Bewertung, was unsere Augen zum Leuchten brachte. Jetzt stehen wir im Jubiläumsjahr 2023 und feiern mit einem Fest das 100-jährige Bestehen des Männerchors Dittingen.

 

 

 

Ein Gedicht von W. Wyler soll die Chronik des Männerchors Dittingen abrunden:

Was Gedicht und Ton den Menschen sagen,

das sollt Ihr in allen Ohren tragen.

Glück für jeden, dem Gesang gegeben.

Er bereichert und verschönert das Leben

Nicht allein die Arbeit uns verzehre,

Singen weist den Weg zur höheren Sphäre.

 

Wozu sollen weltweit wir uns streiten?

Lasst durch Singen Freude weit verbreiten.

Freude, Lust, Gesundheit, alles Schöne

Spiegelt sich im Wohllaut unsrer Töne,

Kommt herbei, lasst Eure Stimmen klingen,

Lasst uns singen, immer wieder singen.

 


 

 

 

 

Präsidenten:                    ab                  Dirigenten                ab

Schmidlin Ernst               1921              Herzog Franz            1921/23

Düblin Willi                      1923             

Schmidlin Paul                1927                                                    

Schmidlin Werner           1934

Düblin Willi                      1938

Gutzwiller Alois               1950

Schmidlin Max                1951

Jermann Xaver               1956

Schmidlin-Bron Walter    1961              Buser Heinz              1961

Schmidlin Bruno             1964

Schmidlin-Bron Walter    1972

Kupferschmid Walter      1975

Schmidlin- Bron Walter   1976

Gutzwiller Max                1979

Schmidlin- Bron Walter   1984

Huwiler Johann               1987              Stich Vinzenz            1987

Kessler Urs                     1996              Amstutz Roland       1990

Cueni Ruedi                    2002              Meyer Jürg               1996

Huwiler Peter                  2003              Cumer Nicola           2001

Schmidlin Markus           2013              Art Simon                 2002

Huwiler Peter                  2016

Verstorben am 5. Oktober 2019

 

Schmidlin Markus           2020              Schneider Reiner     2022